Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Alles ist vorbereitet. Alles parat. Das Wohnmobil wartete auf mich. Ist startklar. Ich auch? JA! Denn irgendwann darf es auch mal losgehen. Ein Jahr Vorbereitung, Planung und darüber nachdenken, ob ich das wirklich machen möchte. Meine Antwort war immer ein eindeutiges: JAA!!
Nach einer guten Stunde Einweisung und ebenso langem Einräumen ging es endlich los.
Auf der Hinfahrt mit dem Lieferwagen habe ich schon etwas geübt, nur über den Außenspiegel zu fahren.Man darf nicht vergessen, dass beim WoMo der Innenspiegel mit dem Blick ins Badezimmer aufhört 😉
Park4night oder Park4nix?
Mein Weg zur Idylle.
Ich bin auch ab in Richtung Lüneburger Heide. Blauäugig und naiv dachte ich, der nächste Campingplatz hätte nur so auf mich gewartet. Leider war er wegen Überfüllung geschlossen. Meine park4night-App hat mich immer im Kreis geschickt, und ich bin somit nicht wirklich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Hinzu kam, dass ich dringend noch tanken musste. Auch auf zur nächsten Tankstelle. Die war nicht wegen Überfüllung geschlossen, sondern scheinbar wegen Reichtum. Dann eben die nächste anfahren. Raiba muss scheinbar auch keine Gewinne einfahren, auch geschlossen – also weiter. In der Tat hat mir mein Navi nur noch Tankstellen auf der Autobahn angezeigt. Nichts anderes weit und breit. Ich bin auch echt zurück auf die Autobahn. Musste sein. Ich hatte nur noch für 70 km Stoff. Getankt hab ich dann auch – halt dich fest, du ahnst es!!! Für 2,08 €/L. Ich war geizig. 50 € müssten reichen. Morgen hat ganz sicher wieder eine auf 😉
Jetzt konnte ich zumindest wieder etwas entspannter auf Stellplatzsuche gehen. Irgendwann waren mir die Vorschläge der FB-Gruppen und die von park4night zu blöd. Auf eigenen Faust bin ich einfach mal hier und da links und rechts abgebogen. Und siehe da: Ein kleiner Bauernhof am Wegesrand hatte ein Schild, dass man hier mit seinem WoMo parken und übernachten darf. Großartig. Das war auch geschafft. 10 €, und Strom gab's noch für'n Appel und 'n Ei dazu. Was will Frau mehr 😉

Idylle Pur.
Sonnenuntergang und Ruhe genießen.
Outdoorteppich, Stuhl und Tisch raus, Trauben, Käse und Baguette geschnitten. Leider hatte ich den Wein vergessen. Aber ein bisschen Schwund ist immer, oder? Dafür hat mich der schöne Sonnenuntergang für alles entschädigt. Das Foto kannst du hier sehen. Ein wirklich idyllischer Ort. Meine erste Nacht war – ja, wie soll ich es beschreiben… ruhig, kein Lärm, etwas kalt, womit ich nicht gerechnet hatte, und ich wurde auch echt alle zwei Stunden wach. Keine Ahnung warum. Ich hatte eigentlich keine Angst, keine Sorge… egal. Die Nacht war irgendwann rum, ich habe wieder draußen bei herrlichstem Sonnenschein gefrühstückt und bin dann Richtung Lüneburger Heide gefahren.
Lila soweit das auge reicht
Die Lüneburger Heide in voller Pracht.
Nachdem ich da noch nie war und sie gerade in voller Blüte steht, habe ich einen Abstecher dahin gemacht. Die Menschenmassen hielten sich in Grenzen. Schon ein toller Anblick – alles so lila und farbenprächtig. Bis auf den höchsten Punkt, von wo aus die Heide in voller Blüte zu bewundern ist, dauerte es schon seine eineinhalb Stunden. Aber es hat sich gelohnt.


Ganz eigene Energie.
Klostermauern strahlen Ruhe und Gelassenheit aus.
Mein nächster Stopp war das Kloster Walsrode, in dem ich mit meiner Reisegruppe schon ein paar Tage vorher zu einem kurzen Besuch war. Der Grund, warum ich mich wieder auf den Weg dorthin gemacht habe, war die Äbtissin. Sie haben sich gerne für mein Projekt zur Verfügung gestellt. Und somit war das meine erste offizielle Anlaufstelle für Fotos und Podcast.
Nachdem die Äbtissin noch nicht da war, habe ich es mir in dem wunderschönen Klostergarten erst mal gemütlich gemacht. Was zu essen, ein Glas Wein – diesmal dran gedacht 😉 – und mit einem Buch bewaffnet, habe ich mir ein schönes sonniges Plätzchen gesucht.
Als dann später auch Strom und WLAN in mein WoMo eingezogen sind, durfte ich bei Dr. Eva Gräfin von und zu Westerholt-Gysenberg, jetzt auch Äbtissin, duschen. War notwendig, nach drei Stunden Schwitzen in der Heide, ein Segen. Und mit Wasser wird im mobilen Zuhause sorgsam und sparsam umgegangen werden.
Meine zweite Nacht war ein Traum. Ich habe perfekt geschlafen. Lag sicher an den heiligen Mauern um mich herum 😉

Podcast-Premiere im Klostergarten.
Mit Gräfin und himmlischer Gelassenheit.
Das Shooting hat wunderbar geklappt. Wir hatten viel Spaß. Outdoor-Fotos bei ganz traditionellem Tee mit Gebäck, aber auch ganz privat, in ihrer eigenen Wohnung auf dem Klostergelände. Und der Nonnenchor, die wunderschöne Kapelle, durfte nicht fehlen. Das war laut Aussage der Äbitssin mit einem Grund, warum sie sich für dieses Kloster entschieden hat, nachdem sie mehrere Angebote bekommen hatte. Und was glaubst du, welchen Satz hat die Äbtissin fallen lassen? Na klar: „Esther, ich hasse es, fotografiert zu werden.“ Aber wer mich kennt, weiß, dass ich diesen Satz einfach ignoriere 😉
Nach Podcast und noch einem kleinen Schwätzchen war dann der Tag auch erfolgreich zu Ende gebracht. Seelig und auch müde bin ich in mein Bett gestiegen. Und was soll ich sagen: hervorragend geschlafen 😉Der morgige Tag hält die Fahrt nach Hamburg bereit. Auch wieder eher aufregend als langweilig.
Das Thema Stellplatz wird mich noch eine Weile beschäftigen, so wie es aussieht. Aber wird werden. In der Ruhe und so weiter…
Das Weibsbild auf Mission.
Unterwege für Bildband und Podcast.
Wenn du jetzt noch mehr über die Äbtissin, Dr. Eva Gräfin von und zu Westerholt-Gysenberg wissen möchtest, dann darf ich dich gebissen, auf den Bildband und Podcast zu warten. Wann das alles das Licht der Welt erblickt, gebe ich zeitig bekannt.
Und bis es soweit ist, freue ich mich über die einen oder anderen Kommentare hier in meinem Blog. Und wenn du Fragen hast, darfst du dich gerne bei mir melden.
Sei gespannt. Ich bin es auch 😉
Bis dahin, dein „Weibsbild“ Esther
PS
Ich seh DICH!
Ich erkenne DICH!
Liebe Esther,
Das hört sich nach Abenteuer pur an. Aber nach einem wunderschönen.
Genauso würde ich es auch machen. Ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Weiterfahrt .
Freu mich jetzt schon auf den nächste Blog.
Liebe Grüße Sabine 🥰🥰🥰
Liebe Sabine,
danke dir für deine lieben Worte, und dass du meinen Blog liest. Freut mich sehr.
Der nächste steht schon in den Startlöchern.
Fühle dich gedrückt und ganz liebe Grüße,
die Esther
Schön zu wissen das aus all den Planungen und der Vorfreude jetzt tolle Realität geworden ist. Liest sich klasse ♥️ Geniess das "hier und jetzt" in vollen Stücken denn die Zeit wird im Fluge vergehen! Wünsche dir weiterhin viele tolle Momente und Erinnerungen. Pass auf dich auf. Liebe Grüße Sabrina
Liebe Sabrina,
vielen lieben Dank für dein Feedback. Schön zu sehen, dass der Blog gelesen wird und andere auch Spaß und Freude daran haben.
Ganz liebe Grüße nach Isen,
die Esther