Esther's Blog

Geschichten in Bildern

Was für eine Zeit würde da auf mich zukommen?

Nichts ahnend hab ich mich im kleinen Flugzeug und hohen Lüften wieder gefunden. Aber der Reihe nach.

Erkenntnis? Klassische Campingplätze sind nicht mein DIng

Ich muß zugeben, Campingplätze sind nicht mein bevorzugter Stellplatz.

Und genau das war mein Problem, als ich von Dörthe, von Usedom, sprich Krummin weggefahren bin.

Mein nächstes Shooting war geplant, aber bis es am Freitag so weit war, sollte ich ja irgendwo einen Stellplatz haben – am besten mit Strom, Dusche und WLAN. War nicht so einfach. Stellplätze waren nicht in Sicht, Campingplätze entweder alle voll oder preislich echt utopisch. Ich mache ja kein „Glamping“, und ganz ehrlich: Die Menschen, die ich bis dato auf diesen Campingplätzen getroffen habe – na ja. Eher etwas komisch als offen und freundlich. 

Mein kleines Leid habe ich der lieben Marion, meinem nächsten Model, geklagt – und schon gab es eine Lösung. Auf zu ihrem Atelier! Dort konnte ich mich hinstellen, mit allen Annehmlichkeiten, die ich brauchte. Danke, liebe Marion, dass ich so lange bei dir stehen durfte, und wir so großartig, und vor allem auch spontan, zusammen gearbeitet haben.

Spontan hab ich am Abend  dann ein paar Fotos während ihres Malkurses gemacht. Ich selbst hab nicht gemalt. Das überlasse ich lieber den Profis und den kreativen Kursteilnehmerinnen.

Warnemünde - Schöner Strand, lebendiger Hafen, tolle Fotospots

Aber erst auf zum Kunstatelier Warnmünde.

Marion musste an meinem Anreisetag zum Kunstatelier in Warnemünde, in dem sie ihre Kunst ausstellt und auch verkauft. Ich schnell Kamera eingepackt – Frau weiß ja nie, was sie so erwartete – und mit nach Warnemünde. Marion im Atelier, ich in die Stadt, um gute Spots zu finden. Denn als um 18 Uhr das Kunstatelier geschlossen wurde, sind wir zum Shooting aufgebrochen. Es war der Hammer. Der Strand, das Licht, Marion war ein Profi … GROSSARTIG! Was anderes kann ich dazu nicht sagen.

Marion hat schon immer gemalt. Sie hat mit neun Jahren angefangen. Ziemlich schnell dann auch schon im Auftrag gemalt. Aber wie das Leben so spielt, hat es einige Jahre gedauert, bis sie sich dazu entschlossen hat, Vollzeit als Künstlerin zu leben. Ja, da ist er wieder – der Podcast … 😉

Aber ein paar Fotos gebe ich dir hier schon mit auf den Weg. Ich kann sie einfach nicht unter Verschluss halten.

Fallschirmsprung - Hoch hinaus und Sanft gelandet

Bei Marion und ihrem Mann gab es für mich noch ein weiteres Highlight.

Mein Fallschirmsprung! Ja, auch eher spontan als von langer Hand geplant. Am Freitag haben mich beide gefragt, ob ich das mal machen möchte. Als Mitglied im Sky-Diver-Club lag diese Frage nahe. Ohne nachzudenken kam ein schnelles „JA“ über meine Lippen. Wettertechnisch gab der Sonntag sein Okay dazu. Also erst mal noch ganz entspannt. Dann plötzlich, Samstag 9:30 Uhr, kam der Anruf: "Esther, du kannst heute um 12 Uhr springen." Schluck. Jetzt schon?! Wer mich kennt, weiß: Ich halte mein Wort und schreite zur Tat.

Am Platz angekommen, Anzug an, kurze Einweisung, bei der mir mal wieder bewusst wurde, wozu Bauchmuskeln auch gebraucht werden können, nämlich um eine unfallfreie Landung hinzubekommen. Da war es dann doch, das mulmige Gefühl im Bauch … soll ich wirklich?! Aber wie gesagt: mein Wort und so.

Also Zähne zusammengebissen, Geschirr angelegt bekommen und ab in den Flieger. 3000 Meter vom sicheren Erdboden entfernt ging es dann ans Eingemachte. Lustige Haube auf, Brille über die Brille, an den Ausstieg gerutscht – und zack, war ich draußen. Ein Schrei. Und was für einer. Ich sag’s dir: Dass der liebe Olaf keinen Infarkt bekommen hat, war ein Wunder. Auf einem der Fotos siehst du ihn – den Schrei meine ich. Nicht zu übersehen 😉

Adrenalin pur

Herzklopfen, Mut, Angst - alles war dabei.

Oh mein Gott. Was für ein Gefühl. Frei fliegen. Sich in der Luft drehen. Kalte Hände. Trockener Mund. Druck auf den Ohren. Ja, muss ich fairerweise auch sagen. Aber es hat sich gelohnt. Die Ostsee, die Bodden, Blick bis nach Dänemark – einfach nur schön.

Und ja, auch als der Schirm aufging, gab es einen Ruck, und meine Oberschenkel haben etwas gelitten. Aber auch das vergisst man schnell. Gute vier Minuten ging es im Gleitflug Richtung sicherem Boden. Ein paar Drehungen, ab und zu in die Kamera lächeln, die Olaf an seinem Handgelenk hatte, den strahlenden blauen Himmel und das freie Gefühl genießen.

Dann: "Esther, Füße hoch. Wir landen in 5, 4, 3, 2, 1 – JETZT!" Meine Bauchmuskeln haben mich nicht enttäuscht. Lag aber auch daran, dass wir gleich zum Sitzen kamen. Ich habe auch schon andere Landungen gesehen, bei denen die Leute ein paar Meter auf der Wiese entlang gerutscht sind. Da brauchte es etwas mehr Muskeln. Da eine Verletzungsgefahr hoch ist, wenn die Füße zu schnell auf dem Boden landen. Hatte mein Pilot eine Woche vorher mit einer Passagierin.

Fallschirm und ich am Boden

Adrenalin und Fischsemmel - wilde Kombi.

Aber bei mir ist alles gut gegangen. Adrenalin pur. Ein paarmal tief durchatmen. Puls runterfahren. Was trinken. Wieder durchatmen. Was für ein Erlebnis!

Danach? Logisch. Fischsemmel musste her. Marion und ich auf und davon. Adrenalin in den Griff bekommen und Hunger beseitigen.


Ende gut, alles gut.

Da ich jetzt so viel auch von mir berichtet habe, schließe ich diesen Blogartikel hiermit und berichte in Kürze über die nächsten wunderbaren Frauen, die mich, und die ich begleiten durfte.

In diesem Sinne: Bleib gesund und folge mir weiter 😉

Dein „Weibsbild“ Esther

P.S.

Ich seh DICH!

Ich erkenne DICH!

Und meine Unterstützer freuen sich sicher auch, dass ich wieder heil gelandet bin;-). Danke auch immer wieder.

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